Landrat Helmut Weiß in der Bäckerei Arndt

v.l. Wirtschaftsförderer Michael Capek, Bäckermeister Lukas Arndt, Frau Arndt, Bäckermeister Hermann Arndt, Landrat Helmut Weiß

Fürth-Burghaslach / Juni 2018 - Um den Kontakt zu bestehenden Unternehmen im Landkreis zu pflegen und um der Bäckerei zum Staatsehrenpreise für Bayerns beste Bäcker zu gratulieren, besuchten Landrat Helmut Weiß und sein Wirtschaftsförderer Michael Capek gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt Burghaslach, Armin Luther, die Bäckerei Hermann Arndt.
Der Anstoß für den Besuch bei der Bäckerei war, dass Hermann Arndt bereits sechsmal in Folge den Staatsehrenpreis für das bayerische Bäckerhandwerk erhalten hat.
Für die Bäcker-Innung Fürth-Neustadt/Aisch ist H. Arndt durch seine Erfolge der Brotbotschafter schlechthin. In Bayern gibt es insgesamt nur zwei Bäckereien, die dieses Ergebnis bisher erreicht haben (eine in München und eine in Burghaslach).

Der Familienbetrieb wurde 1889 in Burghaslach gegründet. Heute wird der Betrieb von Hermann und Lukas Arndt geführt und besitzt derzeit keine Filialen.
Mit Lukas Arndt ist bereits die fünfte Generation in der Bäckerei vertreten und somit ist das Fortbestehen dieses Handwerksbetriebs gesichert. Derzeit sind sieben Mitarbeiter in der Bäckerei beschäftigt.

Als oberstes Ziel hat sich das Unternehmen höchste Qualität auf die Fahne geschrieben. Es werden keine Fertigmischungen, keine Tiefkühlteiglinge oder sonstige Convenience-Produkte verwendet.
Der hauseigene Natursauerteig wird nach überliefertem Rezept aufwendig täglich (auch Sonntags) hergestellt. Viele Rezepte wurden von Generation zu Generation weitergegeben. Ein großes Anliegen der Bäckerei ist, dass alte überlieferte Rezepte nicht in Vergessenheit geraten. Zum Beispiel wurde das Küchle-Rezept einer bereits verstorbenen "Hochzeitsköchin" aus der Nachbarschaft und das Roggenbrot-Rezept einer früheren Unterrimbacher Wirtin übernommen.

Die Brotbackstube sowie der gemauerte Steinbackofen sind seit Großvaters Zeiten unverändert.
Ständig werden viele eigene Brotrezepte, wie z.B. das „Ur-Werk" - Brot (Körnerbrot aus Ur-Getreide Emmer, Dinkel und Einkorn) entwickelt.

Um den Staatsehrenpreis zu erhalten, müssen die Brote getestet werden. Dazu nimmt man an den jährlich stattfindenden Brotprüfungen mit ca. 20 verschiedenen Brotsorten teil.
Dort werden diese Brote neutral und anonym auf "Herz und Nieren" getestet. Die Ergebnisse werden anschließend veröffentlicht auf www.brot-test.de und vom Landwirtschaftsministerium
in München gesammelt und ausgewertet. Aufgrund dieser Ergebnisse erhielt die Bäckerei bereits sechs aufeinanderfolgende Staatsehrenpreise und auch den Goldenen Preis beim Internationalen DLG-Wettbewerb.

Landrat Helmut Weiß würdigten den Mut und die unternehmerische Leistung der beiden Bäcker und freute sich, eine der beiden besten Bäckereien Bayerns im Landkreis zu haben.
Bürgermeister Luther zeigte sich sehr stolz auf den kleinen und weit außerhalb der Gemeinde bekannten Betrieb, und freute sich über die gute Auftragslage und den Fortbestand.
Weiterhin bedankten sie sich sehr für die interessanten Einblicke und wünschten Familie, den Mitarbeitern wie auch dem Unternehmen weiterhin alles Gute und viel Erfolg.

Foto: PR