
Weihnachtsleckereien auf dem Silbertablett
Fürth (buc) - Christstollen, Nuss-Mohn-Stollen, Lebkuchen und Weihnachtsplätzchen in breiter Auswahl: Mit diesem Sortiment feinster Backwaren gingen die Fürther Bäcker in der Adventszeit „auf die Straße" und warben für ihre Zunft mit einem Verkaufsstand in der Fußgängerzone.
Mit dabei waren die Bäckereien Fehr, Meichsner (alle Fürth), Berthold, Greller (alle Veitsbronn), Gräf (Seukendorf), Hartmann (Zirndorf), Miethsam, Streicher (alle Großhabersdorf) und Witte (Fürth/ Nürnberg).
Neun Innungsbetriebe lieferten die Zutaten dieses dreitägigen vorweihnachtlichen Back-Buffets, das bei den Passanten bestens ankam. Und fleißige Bäckerseniorinnen hatten hinter der liebevoll mit Tannenzweigen und gold-silbernen Christbaumkugeln geschmückten Theke alle Hände voll zu tun, um die Wünsche der Laufkundschaft an der Ecke Schwabacher-/Blumenstraße zu befriedigen.
„Wir wollen der Bevölkerung die geschmackliche Vielfalt und Leistungsfähigkeit unserer hiesigen Bäckereien zeigen", betonte Obermeister Hans-Jürgen Hartmann bei der Eröffnung der Aktion, die von Stadt und Landkreis unterstützt wurde. Ziel sei auch, das Bewusstsein der Bürger und der Politik zu schärfen, dass die bei uns noch handwerklich geprägten Bäckereien die Lebensart einer Stadt oder Gemeinde bereichern. Mit Qualität, Kundenzufriedenheit und Arbeitsplätzen - in den 25 Mitgliedsbetrieben (früher waren es über 200) der Bäckerinnung Fürth seien heute gut 300 Mitarbeiter sowie Dutzende Auszubildende beschäftigt.
Landrat Matthias Dießl lobte die Bäcker für ihre tolle weihnachtliche Präsentation und ihre Produktion im Rahmen regionaler Wirtschaftskreisläufe - man müsse froh sein, diese Angebotsvielfalt noch zu haben. Er appellierte an die Verbraucher, das Handwerk mit ihrem Einkauf zu unterstützen.
Der städtische Wirtschaftsreferent Horst Müller pochte ebenfalls auf die Qualität der „Handwerksfamilie" und hofft auf ein Ende des „Bäcker-Sterbens" und des Nachwuchsmangels in der Branche. Das Handwerk zu stärken, heiße die Kaufkraft in der Kleeblattstadt zu halten.
Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung von über 20 Sängerinnen und Sängern des Bäckergesangvereins Fürth 1891 unter Leitung von Johanna König mit Liedern wie „Im Wald is' so stad" oder „Fröhliche Weihnacht". Der Erlös der Verkaufsaktion soll übrigens der Ausbildung des Berufsnachwuchses der Fürther Bäcker zugute kommen.
Bilder folgen.